Twitter vs. Hauptstadtjournalisten

Liebe Hauptstadtjournalisten, um Tweets von bestimmten Menschen lesen zu können MUSS MAN SICH EBEN NICHT BEI TWITTER ANMELDEN!!! Einfach nur die URL eingeben.
Genau das ist einer der gravierenden Unterschiede zu facebook.
Noch mal: Lesen geht ohne bei Twitter angemeldet zu sein!
Und man muss auch nicht 24h den Account beobachten – schon mal was von RSS-Feeds gehört?
Einfach die Adresse des Twitteraccounts in einen RSS-Feedreader, das kann z.B. auch Euer Mail-Client-Programm sein (!!!), eingeben – und schon verpasst ihr nichts mehr. Das nur weil da einige gefragt haben, ob sie denn noch Emails bekommen.
Ich gebe gerne kostenpflichtige Workshops, in denen ich diesen „medienkompetenten Fachleuten“ die Anwendung von Internettools erkläre.
Ach ja – und meldet konsequenter Weise Eure eigenen Twitter Accounts und die Eurer Zeitungen und Zeitschriften sofort ab!
Hier noch mal das Video:

Das Unbehagen der Hauptstadtjournalisten mit dem twitternden Regierungssprecher – Das Video from prombee on Vimeo.

RSA Animate – Changing Education Paradigms

Ein paar sehr interessante Gedanken zu einem Paradigmenwechsel im Bildungswesen.

Und zu ADHS…

Wunderschön visualisiert!

c-base

Heute besuchte mich Marten – und erinnerte mich an die wunderbare c-base.
Hier der Film zur c-base.

When the cats come out the bats

Wie ich finde, ein genialer Produzent: Timbaland

flickr Gallerie erstellt

Ich habe heute eine neue Blog-Seite mit meiner flickr Gallerie eingestellt.
Das sieht dann so aus: Foto Seite

Back in town

So, sehr gut geflogen, nur die Koffer sind noch nicht da… Kommen hoffentlich am Nachmittag!

Update: Alle Koffer direkt nach Hause geliefert bekommen – klasse.

Und genau einen Tag vor dem Streik des Bodenpersonals eingetroffen – das nenne ich Punktlandung!

This is good-bye oder wie man verspricht wiederzukommen

Heute ist der letze Tag und wir weigern uns schon morgens zu seufzen oder gar unter Druck setzten zu lassen, dass heute noch das Außergewöhnliche passieren muß, oder noch schnell 17 touristische Attraktionen mitzunehmen. Also packen wir geschmeidig, trinken unseren Motel-Haus-Kaffee und frühstücken „continental“. Das sind hier zwei eingeschweißte Muffins mit Zimt- oder Bananengeschmack und zwei echte Bananen. Jeder darf selbst interpretieren worin da das „kontinentale“ liegt.

Dann macht Andreas der gesamten Anlage klar, dass wir nun losfahren, indem unser Autoschlüssel mit matter Batterie anstatt das Auto aufzuschließen die Alarmanlage ertönen und nicht mehr abstellen lässt. Jedenfalls wissen wir jetzt, dass der Host nach 3 Minuten gucken kommt. Der Parkplatz ist also wirklich bewacht.

Krisch-stink

Kirsch-stink

Burger ist in

Nachdem wir alles mögliche zu Fuß und per Cable-Car gemacht haben, bleibt uns noch die Autofahrt über die berühmte Lombartstreet. Hier entstehen nachmittags endlose Schlangen der Touristen, die alll da runterfahren wollen. Um 12 Uhr ist es aber leer und wir kurven auch mal. Huii. Unsere Karre hat ziemlich tiefliegende Schürzen und wir verzichten auf eine reifenquietschende Abfahrt.

Lombard St

Lombard St

Dann gibt es stilechtes Schnellrestaurant Lunch beim In-n-out-Burger – ganz nach dem Vorbild in Big Lebowski. „Echte Pommes“ frisch geschnippelt und Fleisch, das garantiert nicht eingefroren wird, garantiert Qualität und Genuß. Doch –ja–er schmeckt tatsächlich.

Andreas ist völlig begeistert, wie vergnügt alle dort arbeiten. Es wir viel rotiert, sodaß jeder alles eine Zeit lang macht – schnippeln, kassieren, abwischen der Tische, etc.

Hier ist spürbar, dass wir in der Kommunikationsstufe 8 level niedriger liegen. Als ich an einem 4er Tisch höflich frage, ob hier noch frei wäre, werde ich angesehen, als hätte ich meine Unterhosenfarbe gezeigt – eine Antwort bekomme ich nicht. Nun denn, setzte ich mich eben und warte auf Andreas. Ich beobachte, wie ein korpulente Frau für zwei Portionen Pommes 4 Schälchen Ketchup abpumpt, andere pumpen die Pampe direkt auf ihr Tablett – auch eine Möglichkeit.

IN-N-OUT

IN-N-OUT

Ich verdünne eine quietschrosafarbene irgendwie-Grapefruitstückchen-Limo zu einem Drittel mit Wasser und es ist, als lutschte man eine Vitamin-C Brausetablette. Als der Becher nur noch ein Drittel Flüssigkeit aufweist, fülle ich noch mal Wasser nach: kein Effekt – Himmel, was machen die da rein!!??

Parkhaus: 2 $ – das ist für eine Stunde ok, doch wir werden uns steigern!

Smartypants

Wir hatten zwei unabhängige Empfehlungen für einen Laden, der größere Hosen, als für schmächtige 16 Jährige bietet. Also auf und los. Endlich eine Hose mal nicht in schwarz! Wollen Sie mal hineinschlüpfen – er tut es und Bing! Sitzt, passt, wackelt und hat Luft. Das Jackett, das Andreas noch probiert, ist Wahnsinn. Aber in Anbetracht der noch zu erwartenden purzelnden Pfunde wäre es nicht klug nun zuzugreifen. Wir versprechen wiederzukommen.

Exclusivity is for everyone

Exclusivity is for everyone

Welch ein Gefühl – im Taumel der Freude mit der Tüte in der Hand in ein Starbucks. Andreas will das W-LAN noch mal nutzen um die Dinosaurier-Ausstellungsadresse zu finden. Er kauft eine tolle Service-Karte, mit der er ins Starbucks-W-LAN kommt, aber es tut nicht. beim Nachfragen heißt es trocken, er müsse sich telefonisch freischalten. Seltsam – warum macht man es nicht einfach auf? Na gut. Angerufen, da heißt es man solle auf die Website gehen, um sich anzumelden. HAHA – selten so gelacht. Wenigstens haben sie ohne Weiteres die Karte zurückgenommen. Dann eben per Navi.

Parkhaus: 6$ für zwei Stunden

Das Parkhaus hatte – oh Wunder eine Farblogik, die mit den Knöpfen im Fahrstuhl korrelierte – hach schön, wenn Menschen mal intelligent sind.

Big in Japan

Dann in den Golden Gate Park. Was für schöne Häuser auf dem Weg dorthin – dafür muss man einfach noch mal extra Urlaub machen! Wir versprechen wiederzukommen. Angekommen, stellen wir fest, dass das Museum in einer Stunde schließt, dennoch wollen sie pro Nase 19$. Und das für olle Dino-Gerippe – neee. Wir lustwandeln auf dem riesigen Platz in der Sonne und finden einen japanischen Garten. Da wir eher einen kleinen Vor-Abschiedsblues aufkommen spüren und wir abends Sushi essen wollen, ist das die perfekte Überleitung. Hier erleben wir wieder wie die Welt für uns Platz macht. Wo immer wir hinkamen und wie voll es auch war, ebbten die Ströme ab, gingen die Leute gerade und es schien, als hätte man für uns reserviert. Hier ist es nicht anders. Der Garten hat eine unglaubliche Ausstrahlung – als würde die Außenwelt absorbiert, herrscht eine kühle Gelassenheit, die uns sehr gefällt.

Glockenbrücke

Glockenbrücke

Wir beobachten ein Eichhörnchen, dass der Verkäuferin Nüsse aus der Hand frisst, und dafür extra in den Laden kommt! Bevor der totale Kaufrausch ausbricht verschwinden wir mit einem ulkigen Besteck, dass einerseits Messer und Gabel hat, und auf der anderen Seite als Stäbchen fungiert (eat in every language). Zum Abschluß nehmen wir einen Tee mit Ausblick und wahnwitzige Bohnenpasten-Desserts. Diese milde Süße haut uns einfach um! Dann gehts zurück.

Parkhaus: 5,50$ für 1 Stunde, 37 Minuten -Highscore!

Ein Fast-Unfall mit asiatischer Demut

Die Navi führt uns sicher motelwärts als es passiert. Ein Autofahrer saust Andreas entgegen und mit quietschenden Reifen bleibt uns die Erfahrung als Tourist mit Unfall erspart. Der asiatische Autofahrer versinkt hinter seinem Steuer und starrt in Richtung Zigarrettenanzünder. Seine fast eingefrorenn Demutsbezeugung zeigt uns wie unterschiedlich die Kulturen hier beieinander leben. Einmal kräftig durchatmen und jetzt aber „nach Hause“. Überhaupt kommt der Verkehr mit wenigen Ampeln aus. In den Querstraßen stehen an allen vier Seiten Stopschilder. Dies vermeidet, dass man einfach so durchrasen kann, und es fördert die Kommunikation untereinander. Einer fährt halt und der Rest sortiert sich dann schon.

Sushi shum sheufzen

Um die Klammer perfekt zu machen besuchen wir Ginger & Wasabi als unsere letzte Station. Hier bekommen wir übrigens jedesmal ein Schälchen gekochter, grüner Soyabohnen zum knabbern. Sehr schmackhaft, sollten sie in Berlin auch einführen. Ich kann mich wieder nicht entscheiden und murmel etwas Unverständliches zwischen Deutsch und Englisch. Ich entschuldige mich beim Kellner und sage wir nennen das Germish. Er lacht lauhals auf und freut sich (man bedenke: Germs sind die Bakterien). Dann gibt es eine Achterbahn der Hochgenüsse – also diese Crabmeatschweinereien sind hier einfach der Knaller. Abschließend nochmal irgendwelche „jellyartigen“ mild-süßen unbeschreiblichen staubigen Würfelchen. Ein weiterer Grund, um dringend bald wieder zukommen, versprechen wir.

Wenn der Service besonders gut war, legt man einen Dime zur Rechnung. Seit einer Woche habe ich immer welche in der Tasche und wir lassen wieder einen da.

Garageneinfahrt

Garageneinfahrt

Mit Sonnenuntergang spazieren wir zu unserem Domizil. Der Wecker ist gestellt.

Drei Ausstellungen, die wir nicht besucht haben:

  • Big Mammal (und die Dinosaurier), aber die läuft uns nicht weg
  • Das Comic Museum (wir hätten Olga gerne etwas mitgebracht)
  • Das neue Aquarium (ist brandneu und wird noch eine Weile stehen)

Diese Reise war niemals anstrengend und sie war mehr als Urlaub. Wir kommen wieder, versprochen.

Danke Californien, danke San Francisco und danke fürs Mitlesen!

See U soon

just vibrate

just vibrate

Marina, John & Monika

Marina? Ja, ich meine den Marina District SF. Diese Ecke von SF war mir bei den beiden Besuchen vorher nicht so aufgefallen – und wir hatten ja auch schon über die Chestnut St berichtet – und der Apple Store ist hier ja auch nicht aus Versehen…

Am Morgen freuten wir uns auf ein Wiedersehen mit John aus dem Cafe Golo. Wir waren nicht mehr ganz sicher, ob wir alles richtig verstanden hatten – und zunächst war „nur“ der Sohn von John da, der übrigens auch John heißt! Wir haben dann nach der Bestellung John grüßen lassen – aber da sagte und der Sohn, dass John da ist und heute auf „Der Chef kocht selbst“ macht. Oh, wie schön! Ich bekam mein Cheese Omelet und Andrea Bacon’n’Eggs. Dann huschte John aus der Küche, und sagte uns, wir sollten noch etwas Platz für eine Surprise lassen. Und dann bekamen wir auf’s Haus einen genialen Obstsalat mit den frischesten, kalifornischen Früchten: Kiwi, Kirschen, Birnen, Äpfel, Erdbeeren, Melonen und Bananen. Das ganze abgerundet mit einem Vanille-Aprikosen-Sirup, hausgemacht. Einfach umwerfend.

John & Andrea

John & Andrea

Und nachdem alle Gäste bekocht waren, setzte sich John noch zu uns und wir berichteten über unsere schönen Tage hier und John philosophierte über das Backen mit Liebe und mit der wunderbaren Erkenntnis: „We are all from the same tree“. Mal sehen, wir haben John nach Berlin eingeladen – wäre toll wenn das klappen würde – dann könnt ihr ihn auch mal live kennenlernen. Wenn er kommt, muss ich aber auf jeden Fall einen deutschen Bäcker auftun, denn John interessiert sich sehr für das deutsche Backhandwerk und würde es gern aus erster Hand erleben.

Nach dieser schönen Zeit bei John, beschlossen wir noch mal mit der Cable Car rumzugurken. Das ist einfach Fun. Und wir besorgten Splinter-Tweezers, eine Pinzette, weil ich mir gestern einen kleinen Splitter als Souvenir aus den Hendy Woods mitgebracht hatte.

Cable Car 15

Cable Car 15

Wir beschlossen „unser“ Za Pizza aufzusuchen, dass wir vor 12 Jahren sehr geschätzt hatten. Den genauen Weg fand ich mit Hilfe des AppleStore heraus, dessen offenes WiFi mir einen Kartenzugriff erlaubte. Das einfachste war, mit der Cable Car in Richtung Hyde St. zu fahren – denn da liegt der Lagen auch gleich. Die Fahrt nutzte ich, um ein wenig Videos von der Cable Car Fahrt zu drehen. Und dann war es genau so schön, wie vor 12 Jahren. Es lief wieder Baseball im TV und wir verspeisten eine leckere Veggie-Pizza, die hier eben nicht den typischen, superdicken, amerikanischen Backpulver-Boden hat, sondern recht dünn und knusprig war.

Za Pizza

Za Pizza

Für den Abend hatten wir uns mit Monika im Naked Fish Sushi verabredet. Wir waren etwas zu früh – und recht beeindruckt, dass Monika einen Tisch auf Naurath bestellt hatte. Jedenfalls verstanden wir beide deutlich unseren Namen, und der Tisch war für drei Personen gedeckt, perfekt. Wir staunten nicht schlecht, als sich beim Eintreffen von Monika herausstellte, dass sie den Tisch gar nicht bestellt hatte. Wir klären das auch auf, aber andere Gäste kamen nicht für den Tisch – den offenbar das Universum für uns reserviert hatte. Dazu passend hatte Monika später tatsächlich nur ein Stäbchen in der Papierhülle – was die Kellnerin noch nie gesehen hat und sofort empfahl in der Lotterie mitzuspielen 🙂 Besonders haben mir die Fire Cracker Balls gefallen, frittierter Thunfisch mit drei Saucen nach Geheimrezept.

Bubbles

Bubbles

Auf ein Getränk zogen wir noch ins „The Grove“ um. Wir haben uns dort sehr gut mit Monika unterhalten. Wieder ein wunderbarer Mensch, von denen wir so viele auf dieser tollen Reise getroffen haben.

Dirty - Clean

Dirty - Clean

Auf dem Rückweg habe ich einem einsamen Saxophonisten einen Dollar in seinen Hut gelegt, weil er so großartig spielte und damit eine einzigartige Atmosphäre schaffte.

Morgen ist dann Packtag – wir lassen es ruhig angehen, mal sehen, was wir noch so unternehmen.

The Grove

Ein wunderbarer Abend mit Monika Broecker im „The Grove“

Impressionen

Ach, San Francisco, die Fahrt zurück über den Mammutbaumwald war wie eine Schleuse aus einer anderen Dimension zurück. Nun sind wir wieder bereit für das Stadtleben. (Das Seminar muss ich erst verarbeiten, deshalb an dieser Stelle keine Kommentare dazu.)

Andrea fährt

Andrea fährt

San Francisco riecht wirklich anders: überall ein Mix aus Clor, Meeresfeuchte, Reinigungsmittel und ein bisschen künstliches Vanillearoma, wenn man von der Küste und aus dem Wald kommt, fällt das besonders auf.

Motel in SF

Motel in SF

Apropos Vanille: unser Mietauto „stinkt sauber“ – irgendetwas verteilt sich scheinbar durch die Klimaalage. „Wer darauf hofft, dass die Karre mal „normal“ riechen wird, sollte sich baldmöglichst davon verabschieden.“ So dachte ich, doch nach nunmehr acht  Tagen ist das Rätsel gelöst: es war ein Kirschstink im Handschuhfach! – d.h. ein Dufttannenbäumchen in Form einer Kirsche mit dem penetrantesten künstlichen Geruch, den ich je in einem Auto gerochen habe.

traffic lights

traffic lights

Auch die Geräuschkulisse ist völlig anders hier. Die ersten Tatütatas in der Stadt habe ich anfangs gar nicht ernst genommen: ein surreales Empfinden, als hörte jemand zu laut einen amerikanischen Film –  ach nein – ich bin ja vor Ort… Dies bekommt nun Normalität, auch dass hier immer etwas summt und brummt. Selbst im stillsten Nationalpark brummte von Ferne ein Generator – bestimmt konnte hier ein Ranger nicht auf seine Eismaschine verzichten. Ach und apropos Skunktrain – wir hatten auf der Strecke dreimal das Vergnügen einen verwesenden Skunk auf der Straße zu sehen – und zu RIECHEN. Pest, ist ein gutes Wort dafür – wenn man sich vorstellt angespritzt und eingehüllt in seinem Sekret zu stehen, kommt mir der Morgenkaffe hoch – bedenke – dieser lag draußen im Freien und war tot und wir hatten die Fenster zu!!

Apropos Kaffee –  jetzt geht’s ins Golo nebenan  zum Frühstück…

See you around folks!