Ach, San Francisco, die Fahrt zurück über den Mammutbaumwald war wie eine Schleuse aus einer anderen Dimension zurück. Nun sind wir wieder bereit für das Stadtleben. (Das Seminar muss ich erst verarbeiten, deshalb an dieser Stelle keine Kommentare dazu.)
San Francisco riecht wirklich anders: überall ein Mix aus Clor, Meeresfeuchte, Reinigungsmittel und ein bisschen künstliches Vanillearoma, wenn man von der Küste und aus dem Wald kommt, fällt das besonders auf.
Apropos Vanille: unser Mietauto „stinkt sauber“ – irgendetwas verteilt sich scheinbar durch die Klimaalage. „Wer darauf hofft, dass die Karre mal „normal“ riechen wird, sollte sich baldmöglichst davon verabschieden.“ So dachte ich, doch nach nunmehr acht Tagen ist das Rätsel gelöst: es war ein Kirschstink im Handschuhfach! – d.h. ein Dufttannenbäumchen in Form einer Kirsche mit dem penetrantesten künstlichen Geruch, den ich je in einem Auto gerochen habe.
Auch die Geräuschkulisse ist völlig anders hier. Die ersten Tatütatas in der Stadt habe ich anfangs gar nicht ernst genommen: ein surreales Empfinden, als hörte jemand zu laut einen amerikanischen Film – ach nein – ich bin ja vor Ort… Dies bekommt nun Normalität, auch dass hier immer etwas summt und brummt. Selbst im stillsten Nationalpark brummte von Ferne ein Generator – bestimmt konnte hier ein Ranger nicht auf seine Eismaschine verzichten. Ach und apropos Skunktrain – wir hatten auf der Strecke dreimal das Vergnügen einen verwesenden Skunk auf der Straße zu sehen – und zu RIECHEN. Pest, ist ein gutes Wort dafür – wenn man sich vorstellt angespritzt und eingehüllt in seinem Sekret zu stehen, kommt mir der Morgenkaffe hoch – bedenke – dieser lag draußen im Freien und war tot und wir hatten die Fenster zu!!
Apropos Kaffee – jetzt geht’s ins Golo nebenan zum Frühstück…
See you around folks!
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